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Saisonfazit: Markus Feulner

Die Kirsche stopft das Sommerloch und zieht neben Kommentaren und Reportagen rund um Bundesliga und Borussia nach einer aus Dortmunder Sicht tollen Spielzeit ausführlich Bilanz. Markus Feulner hatte das berüchtigte schwierige erste Jahr bei seinem neuen Verein.

Vor der Saison kam mit Markus Feulner ein weiterer ehemaliger Weggefährte von Jürgen Klopp aus Mainz zum BVB. Der gestandene damals 27-jährige ehemalige Bayern-Spieler kam ablösefrei und sollte den Konkurrenzkampf im Dortmunder Mittelfeld weiter anheizen. Nach guten Trainingseindrücken verwunderte es manch einen, dass er zu Saisonbeginn kaum zum Zuge kam, was jedoch auch an dem gut besetzten Dortmunder Mittelfeld lag, so dass bspw. Florian Kringe an Hertha BSC ausgeliehen wurde, da ein Überangebot an Spielern herrschte. Auf der anderen Seite fragte man sich bei dem eher durchwachsenen Saisonstart des BVB schon, warum Markus Feulner als Alternative so gut wie keine Einsatzmöglichkeiten bekam während der ersten Spiele.

Am 4. Spieltag durfte er erstmals ran. In Frankfurt wurde er jedoch lediglich erst 11 Minuten vor Schluss eingewechselt. Nach einem weiteren Kurzeinsatz in Leverkusen am 10. Spieltag, steigerte er sich zum Ende der Hinrunde, so dass er vom 12.-15. Spieltag durchgehend eingesetzt wurde. Am 13. Spieltag beim Heimspiel gegen seinen Ex-Club aus Mainz durfte er sogar erstmals von Beginn an spielen, wurde jedoch nach seiner schwächsten Saisonleistung (Notenschnitt 4,3) bereits nach 62 Minuten wieder ausgewechselt. Beim vorherigen Auswärtsspiel in Bremen hatte Feulner seinen besten Auftritt für den BVB in dieser Saison (Notenschnitt 3,2).

Die Tatsache, dass seine beste und seine schlechteste Saisonleistung direkt aufeinander folgten liegt schlicht und ergreifend daran, dass dies die beiden einzigen Spiele waren, in denen er längere Einsatzzeiten bekam und benotet wurde. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass er noch nicht richtig angekommen ist in Dortmund. Ihm fehlt die Beständigkeit, jedoch gab ihm der Trainer auch nur selten Gelegenheit dazu, sich zu beweisen. Das größte Handicap in dieser Saison war dann jedoch Feulners verletzungsbedingter Ausfall über mehrere Wochen. Vom 17.-25. Spieltag setzte ihn ein Syndesmosebandriss außer Gefecht. Umso bitterer für den Mittelfeldspieler, da er sich gerade kurz zuvor immer mehr Einsatzzeiten erkämpft hatte und zudem lobende Worte von Klopp erhielt. Im Anschluss an seine Verletzung wurde er lediglich in jedem 3. Spiel eingewechselt (in 3 von 9 Spielen) und kam nicht über Kurzeinsätze hinaus.

Das erste Jahr war für Markus Feulner sehr enttäuschend. Zum einen blieb er hinter den Erwartungen zurück. Auch wenn die wenigen Kurzeinsätze nicht darüber hinwegtäuschen sollten, dass er in einigen dieser Einsätze sein Potenzial durchaus aufblitzen ließ. Zum anderen ist das Dortmunder Mittelfeld durchaus gut besetzt, Spieler wie Sahin, Bender und Großkreutz prägten die Saison. Hinzu kam seine schwere Verletzung, die sicherlich auch ein paar längere Einsätze verhinderte und seine persönliche Entwicklung bei der Borussia gebremst hat. Feulner gilt jedoch als Kämpfer und stellte dies unter Beweis, in dem er ankündigte, dass er in seinem zweiten Borussen-Jahr erneut angreifen und sich beim BVB durchsetzen will.

Ein Mehr an Erfolg im schwarz-gelben Dress ist ihm zu wünschen, denn das Potenzial und die Qualitäten, eine Bereicherung und Alternative im Mittelfeldspiel des BVB zu werden, besitzt er, auch wenn es ob der internen Konkurrenz nicht einfach sein wird und er seinen Ankündigungen Taten folgen lassen muss. Einige Qualitäten deutete er zum Ende der abgelaufenen Saison an, als er sich bei seinen Kurzeinsätzen teilweise überraschend gut und nahtlos in das Dortmunder Spiel einfügte (mit Ausnahme des Spiels in Mainz, bei dem jedoch kein Borusse überzeugen konnte). Und wer weiß: Es gab ja schon viele Spieler die Anlaufprobleme hatten und sich dann mittelfristig doch noch durchsetzten. Markus Feulner wäre ein solcher Werdegang durchaus zuzutrauen und zu wünschen.

Notenschnitt von Markus Feulner in der Saison 2009 / 2010:

Insgesamt kam der gebürtige Oberfranke lediglich zu 9 Spieleinsätzen in seiner ersten Saison für den BVB. Davon waren 8 Einsätze Einwechslungen, zudem gab es eine Auswechslung. Nur bei zwei Spielen kam er zu längeren Einsatzzeiten, so dass letztlich nur diese zwei Spiele von Feulner benotet wurden. Insofern ist die Aussagekraft des Notenspiegels auch eher begrenzt. Im DFB-Pokal (3 Spiele) kam der ehemalige Mainzer zu zwei Kurzeinsätzen gegen den KSC und gegen den VfL Osnabrück.

Kurios: Bei seinen wenigen Einsätzen kam Feulner sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde jeweils gegen Hoffenheim und Nürnberg zum Einsatz.

, 04.06.2010

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