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Im A-380 an den Fans vorbei…

Kommentar von Roland Katzer

Die deutsche Nationalmannschaft flog mit dem Lufthansa-Super-Airbus A380 aus Südafrika nach Hause. Das Flaggschiff der größten deutschen Fluggesellschaft mit seinen mehr als 500 Sitzplätzen flog am Samstag leer nach Johannesburg, um den DFB-Tross, Journalisten und rund 300 normale Reisende nach Deutschland zurückzufliegen.

"Es ist sehr schön, dass wir wieder vom A380 abgeholt werden, nachdem wir schon beim Jungfernflug an Bord waren", sagte Teammanager Oliver Bierhoff. Verantwortlich für die Aktionen um die Mannschaft ist der Manager bzw. ein von ihm Beauftragter. Der A-380 sollte eigentlich nur den ?Weltmeister? Deutschland nach Hause fliegen. Da hatte der Manager sicherlich einiges zu tun, um diesen Rückflug trotzdem zu buchen. Beim Geld ausgeben hat Herr Bierhoff offensichtlich keine Bauchschmerzen. Ganz anders im Umgang mit den treuesten Fans.

Für das Absagen der Fan-Meile in Berlin hatten auch die "Meilen-Freaks" großes Verständnis, denn es wäre zusätzlicher Aufwand und (Urlaubs- und) Zeitverlust gewesen!

Dass sich aber - auch wegen des A 380 - am Flughafen Fans versammeln musste man einplanen. Ein 20-Minuten-Standing auf dem "Balkon" hätte keinen umgebracht. Zumal man ja einem "Luxusdampfer" entstieg.

Nun entschuldigt sich die Mannschaft - ehrenvoll! Doch der, der sich eigentlich entschuldigen sollte heißt: Oliver Bierhoff. Teammanager.

Gern hörten wir von der komfortablen Unterkunft. Sicher nicht billig. Vieles musste angeschafft werden. Das stört den Fan nicht. Er will den Erfolg und war mit dem 3. Platz mehr als zufrieden. Aber er hätte die ?Männer mit dem Adler? gern in der Heimat willkommen geheißen.

Doch Herr Bierhoff beschäftigt sich lieber mit "Verselbständigung der Nationalmannschaft". Da ist offensichtlich Kohle zu machen. Und Macht auszuüben.

Um 1.000 Fans in den frühen Morgenstunden sollen sich andere kümmern.

Die Entschuldigung der Mannschaft nehme ich ? und ich denke viele andere auch - gern an. ?Wir haben seit Jahren eine sehr gute Nachwuchsarbeit und exzellente Möglichkeiten für die Zukunft. Das sind Voraussetzungen, die einen ehrgeizigen Trainer wie Löw interessieren dürften,? schaute DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger der Gestaltung der NM-Führung schon einmal voraus. Irre ich mich? Von Bierhoff spricht niemand!


, 13.07.2010

 

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