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Noten zum Spiel: Freiburg - BVB

Weidenfeller: Beim Gegentreffer zum 1:0 der Freiburger klar irregulär angegangen, deshalb kann man ihm dieses Tor nicht ankreiden. Insgesamt sehr aufmerksam, aber ohne Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Note 3,5

Piszczek: Kommt immer besser in die Gänge und stabilisiert sich einerseits in der Defensive, wird andererseits aber auch immer frecher und effektiver im Spiel nach vorne. Gerade im Zusammenspiel mit Kuba klappt das inzwischen bestens. So bereitete er auch das Tor zum 2:1 mustergültig vor. Hätte außerdem schon nach 17 Minuten einen weiteren Scorerpunkt sammeln müssen, als er die Großchance von Bender vorlegte. Note 2,0

Subotic: Rettete mehrfach in allerhöchster Not gegen Cisse (18. und 60. Minute), teilweise mit bärenstarken Tacklings. War resolut und konzentriert in seinen Aktionen. Tadellose Vorstellung, auch wenn er Hummels beim 1:0 unglücklich überhastet anschoss. Note 2,0

Hummels: Nicht der Tag des Jung-Nationalspielers vor den Augen des Bundestrainers. Erzielte unfreiwillig das Führungstor für Freiburg, nachdem er ohne Abwehrmöglichkeit von Subotic angeschossen wurde. Agierte vor Cisses großer Chance in der 43. schlampig und leistete sich zusätzliche kleine Unachtsamkeiten in seinem Spiel. In der Vorwärtsbewegung gibt er den Ball oftmals zu spät ab. Unterm Strich dennoch eine solide Partie des 21jährigen. Note 3,5

Schmelzer: Blieb über weite Strecken des Spiels sehr blass, insbesondere im ersten Durchgang so gut wie gar nicht in des Gegners Hälfte zu sehen. Über seine Abwehrseite brannte wenig an, weshalb er sich viel stärker ins Offensivspiel hätte einbinden müssen. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann aber auch deutlich besser. Belohnt wurde sein zunehmender Einsatz mit der wunderbaren Torvorlage per Flanke zum 2:1. Note 3,0

Bender: Begann bärenstark, mit zahlreichen Balleroberungen und guten Aktionen im Kombinationsspiel mit seinem MIttelfeldkollegen. Vergab nach 17 Minuten eine Megachance, als er frei vorm Keeper auftauchte kläglich und baute von da an gravierend ab. Verlor immer mehr die Bindung zum Spiel, was den Freiburgern Überlegenheit im MIttelfeld brachte. Erst nach Wiederbeginn stabilisierte er seine Leistung und fand dann zur Form der Frühphase der ersten Hälfte zurück. In dieser Phase ließ er den Freiburgern keinen Zentimeter mehr an Raum. Note 3,0

Sahin: Begann wie sein Nebenmann bärenstark, taktete das Spiel seiner Mannschaft nach Belieben und zog so die Fäden im Borussenmittelfeld. Nach dem Gegentreffer ging es aber auch bei ihm steil bergab. Kaum einen eroberten Ball brachte er vernünftig aus der eigenen Hälfte. Mit dem Seitenwechsel wurde auch er wieder erheblich stärker, gewann zahlreiche Zweikämpfe und initiierte beste Angriffsszenen seiner Kollegen. Insbesondere in der Schlussphase war es er, der seine Kollegen zurück in die Spur führte und bis zuletzt den Offensivschwung aufrecht hielt. Note 2,5

Götze: Auch er fand sofort optimal ins Spiel, setzte Kagawa vor Barrios' erster Großchance glänzend in Szene und trieb sämtliche Angriffe des BVB im ersten Durchgang über seine Außenbahn voran. Doch auch er baute stark ab und fand irgendwann kaum noch Bindung ins eigene Spiel. Selbst nach Wiederbeginn schlamperte er häufig in einfachen Abspielen und verdribbelte sich unnötig in des Gegners Füßen. Dennoch erarbeitete er mit großem Raum immer wieder gute Gelegenheiten seiner Vorderleute und bereitete Lewandowski nach dessen erstem Treffer beinahe noch sein zweites Tor vor. Note 3,5

Großkreutz: Kein einziger Zweikampfgewinn im ersten Durchgang. Einfachste Bälle spielte er fast jedes mal mit Ansage zum Gegner. Nach dem Seitenwechsel wurde es marginal besser, ohne dass ihm etwas besonderes gelang. Ein Totalausfall auf dem linken Flügel. Note 5,0

Kagawa: Fand nur schwer ins Spiel, verstolperte gleich mehrere Bälle und ließ so nur selten seine Klasse aufblitzen. Erst im zweiten Durchgang machte er auf sich aufmerksam, als er ungehindert durch die Freiburger Abwehrreihe dribbelte und Baumann zu einer Glanztat zwang (52.). Schon zuvor wurde er freistehend bestens in Szene gesetzt, scheiterte aber auch hier am glänzend reagierenden Keeper. Hätte mindestens einen Treffer erzielen müssen. Note 4,0

Barrios: Wirbelte wie kein anderer im und um den Strafraum, vergab früh eine erste große Chance und kämpfte zudem viel für seine Mitspieler. Bereitete die erste Großchance von Kagawa mustergültig vor, bekam sein eigenes Tor kurz darauf nicht zugesprochen und konnte sich deshalb diesmal nicht in die Torschützenliste eintragen. Note 3,0

Kuba: Kam nach 60 Minuten für den völlig enttäuschenden Großkreutz und brachte gleich nochmal richtig Schwung in die Begegnung. Erkämpfte sich den Ball ganz stark vor dem Ausgleichstreffer, initiierte das 2:1 nach einem glänzenden Doppelpass mit dem Vorbereiter Piszczek und war auch danach an allen weiteren Angriffen des BVB maßgeblich beteiligt. Negatives Highlight, als er den Ball aus 11 m im völlig leeren Tor unbedrängt nicht unterbringen konnte. Dennoch gibt es für dieses starke Spiel die Note: 2,0

Lewandowski: Löste Kagawa nach 70 Minuten ab und erzielte kurz darauf den so wichtigen Treffer zum 1:1. Unmittelbar danach hatte er gleich noch einmal eine Großchance zum 2:1, scheiterte aber am herausragend agiernden Keeper der Gastgeber. Kurz vorm Schlusspfiff hätte er dann aber zwingend das 3:1 machen müssen, schloss hier aber zu wenig platziert ab. Aufgrund der kurzen Einsatzzeit ohne Bewertung

da Silva: Durfte die letzten sechs Minuten noch ran und bestätigte die Eindrücke aus den bisherigen Kurzauftritten: Alles was da Silva anpackt hat Hand und Fuß. So auch sein genialer Pass, der das beinahe Tor von Kuba wunderbar einleitete. ohne Bewertung

Matthias Meerwald, 20.11.2010

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