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Saisonfazit: Zusammenfassung

In 23 Artikeln hat die Kirsche - Spieler für Spieler - Saisonfazit gezogen. Jetzt folgt das finale Zahlenspiel mit allen Notenspiegeln auf einen Blick und einem detailierten Überblick darüber, wie die einzelnen BVB-Akteure in der vergangenen Spielzeit bewertet wurden.

Kapitän Kehl konnte zwar nur sechs Mal auflaufen (54 von 196 möglichen Ligaspielen in den letzten vier Jahren), erbrachte aber ohne Anlaufphase den dringlichen Nachweis, dass er dem Team in besonderem Maße helfen kann. Kein BVB-Spieler wurde von der Fachpresse im Durchschnitt besser bewertet (Gesamtnotenschnitt 2,8). Beinahe ebenso stark (Gesamtnotenschnitt 2,9) wurden die Leistungen des designierten DFB-Innenverteidigers Mats Hummels gesehen. 30 mal stand das Dortmunder Ausnahmetalent auf dem Rasen und erhielt dabei 17 mal eine bessere Durchschnittsnote als 3,0.

Das Treppchen wird von gleich drei Spielern komplettiert, die im Saison-Gesamtschnitt jeweils die Note 3,0 erreicht haben, nämlich Nuri Sahin, dem im letzten Jahr der endgültige Durchbruch auf der "Sechs" gelang, Roman Weidenfeller, der Führungsqualitäten zeigte und der Abwehr ein sicherer Rückhalt war und Sven Bender, der in Nullkommanix zum Bundesligaspieler reifte.

Auf einen bemerkenswert guten Notenschnitt (3,1) kann auch Top-Torjäger Lucas Barrios verweisen, der in 33 Spielen (davon 22 über 90 Minuten) 19 mal in Schwarze traf. Das "Mittelfeld" bilden Mohamed Zidan, Kevin Großkreutz, Neven Subotic, Marcel Schmelzer (jeweils 3,4), Dede, Owomoyela, Kuba und Marc Ziegler (jeweils 3,5). Über die gesamte Saison wurde also Youngster Marcel Schmelzer besser benotet, als Borussias dienstältester Spieler Dede, den er aus der Startelf verdrängte. Patrick Owomoyela, der insgesamt starke 64 % seiner direkten Duelle gewann und (mit Sahin) bester Vorlagengeber im Team war, wurde in der Tendenz zu schlecht bewertet. Wenn seine Kritiker seine wenigen wirklich schweren Patzer aufzählen, werden die vielen Spiele, in denen er seine Abwehrseite beinahe komplett "dicht" machte genauso vergessen, wie seine Qualitäten in der Offensive. Über Owomoyelas rechte Seite fielen weniger Gegentore als über die linke.

Betrachtet man das Gesamturteil, machten die Sportjournalisten im Spiel von Felipe Santana, Tinga (jeweils 3,6), Nelson Valdez (3,7), Tamas Hajnal und Markus Feulner (jeweils 3,8) mehr Defizite aus, als bei ihren Mitstreitern. Am schlechtesten bewerteten die Fußballfachleute Dimitar Rangelov (4,5), der allerdings, wie auch Markus Feulner, kaum zum Einsatz kam.

Sebastian Kehl - Bestes Spiel in Bochum (Schnitt: 2,2)

Mats Hummels - Bestes Spiel gegen Nürnberg (Schnitt: 1,6)

Roman Weidenfeller - Bestes Spiel gegen Leverkusen (Schnitt: 1,1)

Nuri Sahin - Bestes Spiel in Wolfsburg (Schnitt: 1,3)

Sven Bender - Bestes Spiel gegen HSV (Schnitt: 1,9)

Lucas Barrios - Bestes Spiel in Nürnberg (Schnitt: 1,0)

Mohamed Zidan - Bestes Spiel gegen Gladbach (Schnitt: 1,3)

Kevin Großkreutz - Bestes Spiel gegen Gladbach (Schnitt: 2,4)

Neven Subotic - Bestes Spiel gegen Nürnberg (Schnitt: 2,0)

Marcel Schmelzer - Bestes Spiel gegen Freiburg (Schnitt: 2,2)

Dede - Bestes Spiel in Leverkusen (Schnitt: 2,9)

Patrick Owomoyela - Bestes Spiel gegen Nürnberg (Schnitt: 2,2)

Kuba - Bestes Spiel in Wolfsburg (Schnitt: 2,1)

Marc Ziegler - Bestes Spiel gegen HSV (Schnitt: 2,3)

Felipe Santana - Bestes Spiel in Bremen (Schnitt: 2,4)

Tinga - Bestes Spiel gegen Köln (Schnitt: 2,5)

Nelson Valdez - Bestes Spiel gegen HSV (2,2)

Tamas Hajnal - Bestes Spiel gegen Hannover (Schnitt: 2,3)

Markus Feulner - Bestes Spiel in Leverkusen (Schnitt: 3,2)

Dimitar Rangelov - Bestes Spiel gegen Gladbach (Schnitt: 2,0)

Obwohl es eine gute und überaus erfolgreiche Saison für die Borussia war, liegen die Hoffnungen für einen langen Tanz auf drei Hochzeiten nicht vornehmlich bei den Neuzugängen. Spieler wie Felipe Santana, Kuba, Dede und vor allem Feulner und Hajnal haben noch Potential im Vergleich zum Vorjahr und können dem BVB mit einer Leistungssteigerung in 2010 / 2011 zu einer ähnlich guten oder gar besseren Saison verhelfen. Wenn außerdem jungen Talente wie Schmelzer, Bender und Großkreutz der nächste Schritt gelingt und die Neuzugänge Borussias Spiel in der Offensive effektiver machen, ist Dortmund für das Gros der Kontrahenten ein äußerst schwer zu schlagender Gegner.

Alle einzelnen Saisonfazits findet ihr unter Abgegrätscht.

, 20.06.2010

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