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Saisonfazit: Felipe Santana

Die Krische zieht Bilanz nach der erfolgreichen Saison 2009/2010 und nimmt jeden einzelnen Kicker unter die Lupe. Diesmal geht es um Felipe Santana.

Brasilien, Sonne, Zuckerhut und geile Fußballer ? eine Gleichung, die jeder Fan sicher im Schlaf aufsagen kann. Drei Brasilianer standen in der Saison noch im Kader von Borussia Dortmund. Filigrane Techniker sind nicht dabei. In Dortmund müssen auch Brasilianer in erster Linie hart arbeiten und kämpfen. Genau das hat Santana auch gemacht. Allerdings fehlten seiner zweite Saison diesmal eindeutig die Höhepunkte. Schaffte Santana gleich in seinem ersten Jahr sagenhafte vier Tore als Innenverteidiger, blieb er in der abgelaufenen Saison torlos. Naja - zumindest fast: Immerhin murmelte er ein Ding in die eigenen Maschen und fabrizierte sein erstes Eigentor.

Überhaupt war das eine eher durchwachsene Spielzeit für den jetzt 24-Jährigen. Elfmal ein- und einmal ausgewechselt, 13 Spiele durchgespielt und so einiges aufs Dach bekommen. Der 1,94 Meter großen Brasilianer schaffte es nicht, seine gute Leistung aus dem Auftaktspiekt gegen Köln zu wiederholen. Nach Hummels Verletzung hatte er die Chance, sich auf der Innenverteidigerposition zu empfehlen. Er sah aber unter anderem in Hamburg oder gegen München ganz alt aus. Wobei klar gesagt werden muss, diese deftigen Niederlagen gehen auf keinen Fall allein auf das Konto von Santana.


Dennoch gibt es nichts daran zu deuteln, dass seine Leistung bei weitem nicht überragend war. Ein Vorstopper mit 64 Prozent gewonnener Zweikämpfe ist nicht unbedingt Extraklasse.

Dennoch strahlt er immer eine gewisse Ruhe aus. Und dafür, dass er seine 80 Kilogramm Körpergewicht ohne viel Rücksicht auf Freund und Feind immer voll einsetzt, bleibt er mit nur 20 Fouls und einer gelben Karte ein sehr fairer Abwehrspieler. An seinem Einsatz gibt es sowieso nichts zu meckern. Als Innenverteidiger litt er sicher auch an den Schwächephasen seines Partner Subotic. Grundsätzlich wäre sicher jeder Trainer froh, nach Hummels und Subotic einen Innenverteidiger wie Felipe Santana zu haben. Auch wenn sicher etwas mehr Ruhe im Spielaufbau noch ganz gut tun würde. Seine Pässe kamen zu 74 Prozent an, wie die Statistiker herausgefunden haben ? ein Wert, wo es noch ein bisschen besser gehen könnte.

Immer voller Einsatz

Immer voller Einsatz

Bei der Notengebung scheiden sich am Brasilianer offensichtlich die Geister. Ein Beispiel gefällig?: Beim trostlosen 0:0 zu Hause gegen den verdienten Absteiger aus Berlin erhielt Santana von der Kirsche noch eine 3,5 während ihn SG und Ruhrnachrichten mit 5,5 quasi der Arbeitsverweigerung bezichtigten. So ähnlich sieht dann auch seine Spanne in der Gesamtübersicht aus. Bei den Ruhrnachrichten bekommt Santana offensichtlich über die gesamte Saison kein Bein an die Erde und wird mit einem Schnitt von 4,0 abgestraft. Nicht viel besser ergeht es dem meisten freundlichen lächelnden Südamerikaner beim Kicker, der ihm im Durchschnitt auch nur eine 3,9 beschert.

Deutlich besser haben ihn die Kollegen von sportal.de gesehen, die wie auch die Kirsche im Schnitt eine 3,3 verarbreichten. Das langte am Ende dann zu einem Schnitt von insgesamt 3,6. In der Schule ist das eben auch nur ausreichend. Insofern hat Santana sicher noch Potenzial nach oben. Aber seine Spielweise kommt hier im Pott an: ehrliche Arbeit für seinen Verein!

Andreas Römer, 22.6.2010

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