Stimmen zum Spiel: Bremen - BVB

Trainerstimmen:

Thomas Schaaf: Man muss beiden Mannschaften ein Kompliment machen, wie sie dieses Spiel geführt haben. Beide Mannschaften haben alles geboten, was den Fußball so attraktiv macht. Wir wollten natürlich gewinnen, aber unter dem Strich geht das Unentschieden absolut in Ordnung. Wenn man wie wir in Führung geht und auch Chancen hat, das Ergebnis auszubauen, möchte man auch gewinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir aber den Ball zu schnell verloren. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, aber in der zweiten Halbzeit hat uns mehr und mehr die Ballsicherheit gefehlt, davon haben die Dortmunder profitieren können.

Jürgen Klopp:  Wir sind nicht unzufrieden, haben aber durchaus das Gefühl, auch im Falle eines Sieges hier nicht unverdient vom Platz zu gehen. In der zweiten Halbzeit hat es bei uns eine Leistungssteigerung gegeben. Wir haben gezeigt, warum wir hier sind: nämlich um zu punkten. In der ersten Hälfte haben wir ordentlich mitgespielt, in der zweiten dann aber viel besser bei Ballbesitz agiert. Werder hat trotz der vielen englischen Woche eine unglaubliche Laufleistung gezeigt. Insgesamt kann man sagen, dass wir mit einem nicht unwichtigen Erfolgserlebnis zurück nach Dortmund fahren können. In der ersten Halbzeit haben wir nur ordentlich mitgespielt, aber das reicht in Bremen eben nicht. 


Stimmen zum Spiel:

Kurzinterview mit Neven Subotic:

Neven, seid ihr glücklich mit diesem einen Punkt oder trauert ihr dem Sieg eventuell doch ein wenig nach?

Im Moment trauert man noch den zwei verlorenen Punkten nach. Aber im Endeffekt ist dieser Punkt ok. Ich denke das war ein super Spiel von uns und ein Schritt nach vorne. Gegen eine Mannschaft in so einer guten Verfassung ein solch gutes Spiel abzulegen ist nicht leicht, aber wir haben das geschafft. Wir hatten über weite Strecken die besseren Chancen. Wenn das Spiel gerecht ausgeht kann es am Ende auch 2:1 für uns stehen.

Mitte der zweiten Halbzeit hattet ihr den Torschrei auf den Lippen, du den Ball am Fuß, aber irgendwie hatte ein Bremer noch den Fuß dazwischen.

Ja ich konnte es auch nicht glauben .Als Fußballer hast du oft im Gefühl ob ein Ball reingeht oder nicht und hier war ich mir sicher, aber er war noch dran mit diesem Spalt vom Rücken..wie heißt das? Bandscheibe, damit hat er das Ding irgendwie über die Latte gezogen.

...habt ihr nach dem Punkt in Leverkusen und dem Punkt hier heute so etwas wie eine Reifeprüfung bestanden?

Diese Prüfung geht niemals zu Ende. Wir müssen uns jede Woche aufs Neue beweisen. Für den Punkt können wir uns bald nichts mehr kaufen. Wir wissen was geht, das müssen wir heraus kitzeln. Jede Woche.



Lucas Barrios:

Lucas, wäre es gerecht gelaufen hättest Du heute Deinen ersten Doppelpack in der Bundesliga verbuchen können...

Tja stimmt, eigentlich habe ich heute zwei Tore gemacht. Die hätten zum Sieg gereicht, aber so ist das im Fußball. Manchmal werden sie gegeben und manchmal nicht. Heute haben wir etwas Pech gehabt, aber wenn man die erste Halbzeit und unsere dominante zweite Halbzeit sieht, dann kann man schon sagen, dass das Unentschieden gerecht ist. Wir müssen weiter arbeiten und schauen, dass wir jetzt nachlegen.

In Leverkusen ein Punkt, in Bremen ein Punkt. Ihr verkauft Euch trotz einiger Ausfälle derzeit alles andere als unter wert.

Das stimmt. Ich glaube wir haben Selbstvertrauen genug. Wir müssen im kommenden Spiel zu Hause wieder drei Punkte holen und ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg.

...und Lucas Barrios trifft und trifft und trifft...

Es kann natürlich so weiter gehen, aber wir dürfen nicht vergessen. Das hier ist ein Mannschaftsspiel und wenn ich keine guten Pässe bekommen kann Lucas Barrios auch keine Tore, Tore, Tore schießen.

Dede: Die ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt, aber auch nicht so schlecht. Der Trainer hat in der Halbzeit die richtigen und gute Worte gefunden. Er wurde laut und hat die Mannschaft provoziert. Das war sehr positiv für unser Spiel in der zweiten Halbzeit.


, 08.11.2009