Magazin für Freunde des Fußballs und seiner Kultur

Wir über uns

 | 

Impressum
Home
Gelbfieber
Konferenz
Smalltalk
Abgegrätscht
Freier Raum
Kirsche-Shop
< März 2011 >
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  1 2 3 4 5 6
7 8 9 10 11 12 13
14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31  

Nationalelf:

REVIER-Kolumne:

Redaktionssitz:

 <<< zurück

Stimmen zum Spiel: BVB - Köln

Nach dem Spiel waren sich alle Beteiligten einig: der Sieg der Dortmunder Borussia gegen harmlose Kölner war hochverdient! Das gab auch Kölns Trainer Schaefer zu, der resümierte: ?Dortmund hatte eine Fülle von Chancen.? 

Jürgen Klopp: Das war wohl eines der verdientesten 1:0 aller Zeiten. Die Jungs haben sich über 90 Minuten Chancen herausgearbeitet. Dass sie das so leben, ist unglaublich. Die Mannschaft dreht immer am ganz großen Rad weiter. Robert Lewandowski ist ein Superjunge, ich gönne ihm von Herzen, dass ein Spiel auch mal 1:0 ausgeht und er weiß, das geht zum großen Teil auf seine Kappe.

Frank Schaefer: In der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Organisation. Umso ärgerlicher, dass wir durch dieses dumme Tor in Rückstand geraten sind. Es wäre für uns sehr wichtig gewesen, mit dem 0:0 in die Pause zu gehen. In der zweiten Halbzeit hatten die Dortmunder eine Fülle von Chancen. Da kannst nur mit einem lucky punch noch einen Punkt holen. Den hatten wir auch auf dem Fuß durch Nova, aber es hatte nicht sollen sein.


Kurzinterview mit Sven Bender

Sven, ihr habt gerade noch lange mit den Fans gefeiert. Könnt ihr euch auch so langsam mit der Meisterschaft anfreunden?

Für uns war es einfach enorm wichtig zu gewinnen, um den Sieg in München noch zu vergolden. Das haben wir geschafft und von daher tut es sehr gut, jetzt mit drei Punkten mehr da zustehen.

War es ein geschmackloser Arbeitssieg oder doch etwas mehr?

Es war schon ein intensives Spiel. Dadurch, dass wir unsere vielen Chancen nicht genutzt haben, hatten die Kölner bis zum Ende immer die Möglichkeit, mit langen Bällen in die Spitze für Gefahr zu sorgen. Das hieß für uns, dass wir doppelt so konzentriert sein mussten, als wenn wir 3-0 geführt hätten.

Auch bei einer knappen Führung bleibt ihr auf Dauer sehr cool. Seid ihr schon so abgeklärt, dass ihr nichts mehr anbrennen lasst?

Wir wissen nun einmal, dass wir unsere Chancen bekommen, wenn wir immer weiter arbeiten. Dann hat man gute Chancen, auch das 2-0 zu machen. Das hat heute leider nicht geklappt, aber letztendlich haben wir gewonnen.

Es steht jetzt schon fest, dass die Meisterschaft mit fünf weiteren Siegen gewonnen ist?

Ja, rein rechnerisch müsste das dann reichen. Für uns ist es geil, dass wir heute schon gewonnen haben, morgen die Beine hochlegen und ganz entspannt die anderen Begegnungen anschauen können. Jetzt müssen die Verfolger erst einmal nachziehen.

Wie sehr geht es an die Nerven, wenn man selbst unten auf dem Rasen steht und das zweite Tor nicht fallen will?

Ich bin in der zweiten Hälfte davon ausgegangen, dass das zweite Tor noch kommen wird. Wir wissen mittlerweile, dass wir ruhig bleiben müssen und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen dürfen, auch wenn der Ball nicht reingeht.

Gedanken, zum Beispiel an das Heimspiel gegen Stuttgart, kommen dann nicht hoch?

Nein, es passiert ja nicht alle Tage, dass die Gegner den Ball plötzlich in den Winkel hauen. Gut, uns ist das jetzt gegen Stuttgart und Kaiserslautern schon zweimal passiert, aber wir schauen schon zu, dass wir den Gegner in der Schlussphase so weit wie möglich vorm eigenen Tor fern halten.


Kurzinterview mit Robert Lewandowski

Robert, dein Tor hat heute den Sieg gebracht. Wie fühlt man sich nach dem Spiel?

Ich freue mich sehr über das Tor. Dass es damit zum Sieg gereicht hat, freut mich umso mehr.

Es scheint ja so zu sein, dass der BVB viele Chancen braucht, um zu treffen. Ist das einfach Bestandteil des Spiels?

Es ist sicherlich nicht so gewollt, ich hatte heute auch viele Chancen. Die Tore wollten einfach nicht fallen. Aber einmal hat es eben doch geklappt, und das ist das wichtigste.

Wie gut arrangierst du dich als eigentlicher Stürmer mit deiner Position hinter den Spitzen?

Gegen Bayern München habe ich etwas defensiver gespielt, hatte andere Aufgaben. Heute war ich offensiver, ich fühle mich von Spiel zu Spiel auf der Position wohler.

Kannst du dich langfristig mit dieser Position anfreunden?

Ich bin schon ein Stürmer und würde auch gerne als solcher spielen. Aber ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt.

Wie sehr hat dich geärgert, dass ihr die Konter nicht zu Ende spielt? In einer Szene kommt dein Pass zu Lucas Barrios nicht an, das wäre das 2-0 gewesen?

Ja, da ist der Abwehrspieler noch dran gekommen, ich wollte zu Lucas passen. Schade.

Es hat etwas Zeit gebraucht, bist du in die Mannschaft hinein gewachsen bist. Warst du zwischenzeitlich etwas ungeduldig, bist du unruhig geworden?

Man darf nicht vergessen, dass das meine erste Saison im Ausland ist. Ich bin sehr froh, in Dortmund zu sein, habe mich eingelebt. Ich mag die Stadt sehr und die Bundesliga auch.

Freust du dich darauf, Deutscher Meister zu werden?

Ich denke noch nicht an die Meisterschaft. Es ist ein weiter Weg bis dahin. Aber natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn ich direkt in meiner ersten Saison in Deutschland auch Meister werde.


Fabian Vidacek, Patrick Basnett, 04.03.2011

 <<< zurück

Kirsche-Forum
BVB-Forum

Aktuelle Infos:

Medienkolumne:

Fan-Kolumne:

Fotos: