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Stimmen zum Spiel: BVB - HSV

Trainerstimmen:

Jürgen Klopp:
Es war super schwer auf dem schweren Boden gegen einen Gegner, der sehr defensiv eingestellt war. Wir sind nicht richtig zum Abschluss gekommen. Nach der Halbzeit hat es deutlich besser funktioniert. Der HSV ist dann aktiver geworden, da hatten wir auch unsere Schwierigkeiten. Aber nach dem 2:0 war es gegessen.

Armin Veh: Die Dortmunder machen die ganze Saison schon sehr gute Dinge. Sie sind sehr laufstark, haben gutes Tempo und spielen richtig guten Fußball. Sie sind für mich auch Favorit in dieser Saison. Wir haben zu leicht die Bälle verloren und nicht den richtigen Druck auf den Gegner ausgeübt. Insgesamt war das nach vorne zu wenig.


Stimmen zum Spiel:


Kurzinterview mit Hans Joachim Watzke

Herr Watzke, Sie können sich die morgigen Spiele ganz entspannt anschauen...

Ja, das ist das schöne daran. Ich werde morgen 14 Stunden vorm Fernseher sitzen, mir die zweite und erste Liga anschauen ? das ist das schöne daran, wenn man das Freitagsspiel gewinnt.

Ist es nicht beachtlich zu sehen, wie ruhig die Mannschaft des BVB bleibt, wenn es auch nicht so rund läuft, wie zum Beispiel in der ersten Hälfte?

Die erste Hälfte lief auch sehr rund! Das hat nur nicht jeder gesehen. Weil das Spiel nicht so spektakulär war. Aber in den ersten 45 Minuten hat der HSV, wenn mich nicht alles täuscht, nicht ein einziges Mal aufs Tor geschossen. Und in der zweiten Hälfte auch nicht allzu oft. Hamburg ist nun mal auch eine gute Truppe, da darfst du nicht von Anfang an ins offene Messer laufen. Da musst du abwarten, nichts zulassen, geduldig spielen und auf die große Chance hinarbeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann richtig Betrieb gemacht.

Die Fans singen schon von der Meisterschaft, gefällt Ihnen das?

Ja absolut, ich freue mich, wenn die Fans sich freuen. Das Wichtige ist, dass wir realistisch bleiben. Ich denke nicht, dass einer von Ihnen Journalisten der Meinung ist, dass die Verantwortlichen von Borussia Dortmund Luftschlösser bauen. Das tun wir definitiv nicht.

Wie sehr freut Sie es, dass beim Länderspiel nächste Woche vier Borussen dabei sind?

Das freut mich sehr. Es müssten eigentlich sogar fünf sein. Weil Bender überragend spielt! Er wird sicherlich auch irgendwann dazustoßen. Das ist für uns natürlich auch eine Bestätigung für unsere Arbeit.

Und bestimmt auch nicht schlecht fürs Portemonnaie. Dadurch, dass die Spieler in der Nationalmannschaft spielen, steigt sicherlich auch ihr Marktwert...

...das ist ja ein virtueller Wert. Eine Transfersumme, die du gar nicht erzielen willst. Wir wollen ja keinen abgeben, da haben wir also gar nichts von. Wir freuen uns, dass vier Dortmunder für Deutschland spielen, aber ob dadurch der Marktwert steigt, ist uns völlig egal.

Denkt man an Mario Götze, könnte man leicht den Vergleich zu Lars Ricken ziehen. Besteht beim Jungen die Gefahr, dass er abhebt?

Nein, das glaube ich nicht. Man kann das auch nicht mit der Zeit von Lars vergleichen. Das war eine völlig andere Struktur, eine völlig andere Mannschaft. Marios Mitspieler sind alle unglaublich auf dem Boden. Die holen sich gegenseitig zurück auf den Boden, sobald es nötig wird, und stacheln sich genauso gegenseitig an. Außerdem weiß der Trainer, mit den Jungs umzugehen.



Kurzinterview mit Mats Hummels

Mats, wie beurteilst du die Partie aus der Sicht eines Abwehrspielers?

Wir haben zumindest nicht viele Chancen zugelassen heute. Ich denke, dass wir da sehr konzentriert waren, wohl wissend, dass Hamburg ein paar sehr gute Leute vorne hat. Mladen ist immer gefährlich. Obwohl er nicht so viele Chancen hatte, hat er uns dennoch gut beschäftigt. Er weiß wirklich geschickt, wie er am besten mit dem Körper in den Zweikampf geht, da muss man 90 Minuten aufpassen.

Die Abwehrarbeit bei euch fängt ja schon recht früh an...

Ja das stimmt, schon bei den Stürmern. Wir haben uns gegen Ende auch nicht hinten rein drängen lassen, sondern sind früh genug drauf gegangen, damit kein Hamburger Dauer-Druck entsteht.

Ihr seid ruhig geblieben, auch als es in der ersten Hälfte nicht ideal lief. Weil ihr wisst, dass immer eine Chance kommen kann?

Ja, und das liegt auch an unserer enormen Qualität, die die Mannschaft hat. Wenn man Kuba, Lewandowski und Dede einwechselt, dann spricht das dafür, dass diejenigen richtig gut sein müssen, die von Anfang an spielen. Deswegen wissen wir, dass wir nicht von Teufel komm raus attackieren müssen, sondern dass wir spielerisch vors Tor kommen und ? wie heute geschehen ? die schönen Spielzüge genauso schön vollenden können.

Wie laufen die Vorbereitungen für die vierköpfige Reisetruppe?

Wir werden morgen erst einmal entspannen. Ich zumindest werde mir die Konferenz anschauen und es genießen, dass keine Mannschaft so viele Punkte holen kann wie wir. Dann ist Sonntag frei und Montag früh machen wir uns mit unserem kleinen Dortmunder Trupp auf nach Göteborg und schauen, dass wir uns dort auch gut präsentieren können.

Bei euch in der Dortmunder Mannschaft muss doch derzeit eine euphorische Aufbruchsstimmung herrschen, oder?

Ja, wir sind alle sehr glücklich über die Ergebnisse. Aber interessanterweise ist es eher uneuphorisch. Wir sind zwar glücklich und zielstrebig, wissen aber, dass man auch verlieren kann ? und das wollen wir tunlichst vermeiden.


Kurzinterview mit Neven Subotic

Neven, was hat euch der Trainer in der Halbzeitpause gesagt?

Dass wir zu früh den langen Ball gespielt haben. Dass wir stattdessen noch einmal in die Mitte spielen sollen, wodurch das Spiel aufgeht. Das haben wir dann in der zweiten Hälfte auch besser gemacht. Beim ersten Tor haben wir in der gegnerischen Hälfte vier, fünf oder sechs Pässe gespielt, den Ball flach gehalten, und wurden dann belohnt.

Kannst du dich daran erinnern, wann ihr das letzte Mal in der Defensive so arbeitslos wart?

Ganz ehrlich, ich habe ein sehr schlechtes Gedächtnis. Auch wenn es letzte Woche gewesen wäre, würde ich es jetzt wohl nicht sagen können.

Was ist eure Spielphilosophie?

Wenn es in einen Zweikampf geht, machen wir daraus sehr schnell ein zwei gegen eins. Wir versuchen, dass der Gegner gar nicht erst in Überzahl kommt und wollen ein schnelles Pressing spielen. Das gelingt uns auch in letzter Zeit sehr gut, wir sind da immer etwas schneller als der Gegner. Außerdem ist die Mannschaft gut aufeinander abgestimmt. Ein gutes Beispiel ist das erste Tor. Kevin versucht nicht, selbst abzuschließen, sondern lässt den Ball durch für Shinji, der dann trifft. Beim zweiten Tor genauso. Man weiß einfach, wo der Mitspieler steht.


Kurzinterview mit Kevin Großkreutz

Kevin, deine Eindrücke zum eben erlebten Spiel...

Es war von Anfang an ein Kampfspiel, und wir haben den Kampf angenommen. Bis zur Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel ohne große Chancen. In der zweiten Hälfte kamen wir dann zu Möglichkeiten, und die haben wir auch genutzt ? und hinterher verdient gewonnen.

Zeichnet euch eure Uneigennützigkeit vorm Tor aus? Als Beispiel das 2-0, wo auch Du oder Mario Götze hätten schießen können.

Auf jeden Fall. Aber wenn einer besser steht, spielt man den auch an oder legt ab. Wer das Tor schießt, ist egal. Hauptsache der Ball ist drin. Jeder kämpft für den anderen.

Heiko Westermann: Mir fehlen die Worte. Ich weiß nicht, was wir gemacht haben heute, aber wir haben auf keinen Fall Fußball gespielt. Dortmund hat es uns einfach gemacht in der ersten Hälfte, sie waren verunsichert - und wir haben es nicht ausgenutzt. Unsere Leistung ist nicht zu erklären.

Fabian Vidacek, 12.11.2010

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