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Stimmen zum Spiel: Köln - BVB

Trainerstimmen:

Jürgen Klopp: Wenn man durch ein Tor in der 90. Minute gewinnt, dann ist das natürlich glücklich. Trotzdem hat meine Mannschaft heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Die Kölner waren ein sehr leidenschaftlicher Gegner, der über 90 Minuten gefährlich geblieben ist. In der zweiten Halbzeit haben wir das 2:0 versäumt und bekommen dann den Ausgleich in Unterzahl, weil Sven Bender gerade an der Seitenlinie behandelt wird. Beeindruckend ist die Gier und die Art und Weise, wie wir weiter gespielt haben. Köln hat es uns natürlich sehr schwer gemacht, aber wenn man sieben Spiele in Folge gewinnt, dann ist es klar, dass man nicht immer drei oder noch mehr Tore macht. Da muss man dann auch mal beißen. Insgesamt gesehen war es ein hoch emotionales Spiel - Adrenalin pur. Wir wussten vor dem Spiel, dass wir Erster werden können, aber daran haben wir keinen Moment lang gedacht. Jetzt bin ich natürlich lieber eine Nacht Tabellenführer als gar nicht.

Angesprochen auf seine Empfindungen beim Ausgleichstor:

So ein später Ausgleich haut uns nicht um, das stört uns nicht nachhaltig, wir können damit sehr gut umgehen. Man muss sagen, das war heute brutal schwere Arbeit, aber wir haben die Aufgabe angenommen und dann auch verdient gewonnen, auch wenn der Siegtreffer spät gefallen ist. Wir haben uns im Vorfeld auf ein emotionales Spiel eingestallt, daher waren wir gut vorbereitet. Köln hat als erste Mannschaft unten drin erkannt, dass sie im Abstiegskampf sind, sie leben das auch. Es war alles angerichtet für eine Überraschung, wobei ein Heimsieg von Köln keine Überraschung wäre.

Zvonimir Soldo: Borussia Dortmund hat einen sehr guten Lauf gehabt, bevor sie nach Köln gekommen sind. Trotzdem haben wir im Spiel sehr gute Chancen gehabt. Ich kann meinen Spielern absolut keinen Vorwurf machen. Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten, da muss man am Ende mal ein bisschen Glück haben. Das hatten wir heute nicht, Dortmund hatte es. Dennoch denke ich, dass meine Mannschaft einen Punkt verdient gehabt hätte.



Stimmen zum Spiel:

Marcel Schmelzer: Das Tor zum 1:1 war ein deutlicher Weckruf für uns. Wir haben vorher viele Torchancen gehabt, diese aber leider nicht genutzt. Es war heute ein besonderes Spiel, wie immer wenn wir in Köln spielen. Wir sind glücklich gewonnen zu haben. Jetzt können wir in Ruhe schauen was die Konkurrenz macht.

Mats Hummels: Es war ähnlich dramatisch, wie beim letzten Spiel. Da haben wir auch erst kurz vor dem Spielende den Siegtreffer erzielt. Man hat gesehen, nach dem 1-1, wir haben gleich wieder angegriffen und uns Chancen erspielt. Wir wollten unbedingt gewinnen. Es macht dann nach dem Spiel auch unheimlich Spaß, mit den Fans so zu feiern, das ist immer wieder etwas Besonderes, vor allem nach so einem emotionalen Sieg.

Nuri Sahin: Wir haben versäumt, schnell das zweite Tor nachzulegen. Um so schöner ist es dann, wenn man dann mit einem Last Minute Tor das Spiel doch noch gewinnt. Ich habe nun sechs Jahre darauf gewartet, so erfolgreich zu sein, aber das ist jetzt nur eine Momentaufnahme. Trotzdem schaut morgen Früh jeder von uns gerne auf die Tabelle. Von uns waren eben noch nicht so viele Tabellenführer, außer Dede, deshalb genießen wir das natürlich. Wir haben heute guten Fußball gespielt, ehrlich, wir hatten viele richtig gute Kombinationen, wir haben nur versäumt das zweite Tor zu machen. Ok, Köln kommt dann noch mal zurück, wirft Novakovic vorn herein und dann wird es eben noch mal eng. Das war der einzige Kritikpunkt. Die Kritik in meiner Heimat haut mich nicht um, das hat mich zwar traurig gemacht, aber ich habe genug Selbstvertrauen. Heute sind wir Tabelleführer. Der ganze Verein hat diesen Erfolg verdient, wir erleben zur Zeit beim BVB schöne Sachen.

Auf die ständigen Provokationen des Lukas Podolski angesprochen:

Wir haben uns nach dem Spiel die Hand gegeben, das war ein Spiel mit vielen Emotionen, es ging für beide Mannschaften ja auch um viel. Ich meine, da braucht man keine große Geschichte draus machen, das ist alles in Ordnung. Und wenn dann nach dem Spiel jemand kommt und sich entschuldigt, dann ringt mir das Respekt ab. Wir haben uns vorher gut verstanden und werden das auch weiterhin.

Kevin Großkreuz: Wir stehen auf dem Platz um jedes Spiel zu gewinnen. Wir wollen nicht Unentschieden spielen, wir wollen einfach immer gewinnen. Letztes Jahr lief es hier ja genau so. Ich freue mich besonders für Nuri, weil er in dieser Woche von den türkischen Medien zerrissen worden ist.

Roman Weidenfeller: Das war auf jeden Fall eine hochemotionale Angelegenheit. Das war ein kampfbetontes Spiel, das wir verdient gewonnen haben. Wir hätten nur eher den Sack zu machen müssen. Dann aber wieder zurück zu kommen, das hat meine Mannschaft richtig gut gemacht. Wir hätten das ja auch runter spielen können und mit dem Punkt zufrieden geben können, aber nein, da war dann die Kampfbereitschaft auch nach der 90. Minute noch mal voll anzugreifen. Ich habe auch kein Problem damit, wenn Poldi mal einen Spaß macht, aber man muss sich nicht zum Affen machen. Ich habe für die ganzen Dinge kein Verständnis. Ich habe ja kein Problem mit Poldi, aber man darf es nicht übertreiben. Er ist ja ein guter Fußballer, deshalb hat er so was ja gar nicht nötig.

Zu dem feigen Attentat auf den Mannschaftsbus:

Man fragt sich, was mit manchen Menschen los ist. Das war so feige. Wir können nur froh sein, dass wir Doppelverglasung in den Fenstern haben. Das ist unglaublich, das man überhaupt über so was sprechen muss. Das war ja kein Kieselstein, das war ein richtiger Brocken.
Solche Leute müssen sich fragen lassen, ob sie noch alle Tassen im Schrank haben. Denen ist überhaupt nicht bewusst, was sie damit anrichten können. Sowas gehört sich einfach nicht. 

Und dann war da noch ein trauriger Florian Kringe mitten im Volk...



, 15.10.2010
 

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