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Stimmen zum Spiel: St. Pauli - BVB

Trainerstimmen

Jürgen Klopp: Das war eine sehr, sehr gute Anfangsphase von uns in diesem Spiel mit Zug in den Aktionen und konsequent im Spiel gegen den Ball. Wir hatten viele toll heraus gespielte Möglichkeiten, haben aber nur ein Tor gemacht. Mit dem 1:1 von St. Pauli, dem eine Unachtsamkeit zugrunde gelegen hat, war das Spiel von Jetzt auf Gleich komplett offen. Es ging hin und her, wir haben unsere eigenen Angriffe nicht mehr gut abgesichert und viele Kontermöglichkeiten zugelassen. Wir waren nicht unglücklich über den Halbzeitpfiff, weil wir verschiedene Dinge korrigieren und auf das besinnen konnten, wie wir gestartet sind. Das sensationell heraus gespielte 2:1 war sehr wichtig. Denn Pauli hat uns immer glauben lassen, ein unangenehmer Gegner zu sein, Wir haben das Ding über die Zeit gebracht und sind sehr zufrieden.

Holger Stanislawski: Gratulation an Borussia für einen verdienten Sieg. Ich bin mit meiner Mannschaft heute überhaupt nicht zufrieden. Das Spiel gegen den Ball, das Defensivverhalten haben mir überhaupt nicht gefallen. Ich muss mich lange zurück erinnern, um mir ein schlechteres Spiel vor Augen zu halten. Das 2:1 bereiten wir selbst mustergültig vor. Wir waren heute sehr schwach im Abwehrverhalten und hatten einige Totalausfälle, die entweder nur Gelbe angespielt oder nur begleitet haben. Gegen eine so starke Mannschaft wie Borussia Dortmund war das zu wenig. Wir hatten auf entscheidenden Positionen schlechte Zweikampfwerte. Das langt nicht, um Zählbares zu holen. Wir haben die Liga hart erarbeitet und sollten uns jetzt nichts in die Tasche lügen. Für Borussia weiterhin alles Gute. Es macht Spaß, den einen oder anderen in der Dortmunder Mannschaft Fußball spielen zu sehen, den Elan und die Beweglichkeit, mit der die Jungs unterwegs sind.

Stimmen zum Spiel

Helmut Schulte (Sportdirektor St. Pauli): Das ist ja genau das, was wir hier erleben wollten: Ein richtiges Bundesligaspiel, bei dem es hin und hergeht, bei dem man keine Minute lang das Gefühl hat es wäre langweilig. Wir hatten durch die beiden Torchancen direkt vor und direkt nach der Halbzeit auch die Möglichkeit auf die Siegerstraße zu kommen. Da wir sie nicht nutzten und dann den Gegner zur Führung eingeladen haben, kam es anders. Nichts desto trotz haben wir selbst nach dem dritten Gegentor immer noch sehr gut nach vorne agiert und uns Torchancen herausgespielt. Aber am Ende hat es nicht gereicht. Der Sieg für Dortmund ist verdient, weil sie insgesamt über die 90 Minuten einen Tick besser waren. Sie gehören derzeit zu den zwei bis drei besten Mannschaften der Liga.

Kevin Großkreutz: Hier gibt es natürlich eine besondere Stimmung, es ist schon geil hier zu spielen, es macht richtig Spaß. Die Stimmung kennen wir natürlich aus dem Westfalensatdion. Wenn die das 1:1 machen ist es klar, dass die Zuschauer sie noch mal nach vorne pushen. Aber wir haben dagegen gehalten und verdient gewonnen. Ich bin überglcklich, aber nicht weil ich die beiden Tore gemacht habe sondern weil wir das Spiel gewonnen haben. Jetzt denken wir weiter an Sevilla.

Neven Subotic: Die Fans sind zwar nicht in die Zweikämpfe gegangen, aber sie haben ihre Mannschaft gepusht, das war schön zu sehen. Trotz des 1:3 Rückstands haben sie in der 80. Minute noch Feuer gegeben und die Mannschaft in die Zweikämpfe gedrückt, was für uns natürlich schwer war. Wir hätten es gerne einfacher gehabt. Ich denke es ist der richtige Weg für den Erfolg, dass wir nicht aufgeben und uns eventuell mit nur einem Punkt bequemen indem wir dann das Tempo rausnehmen. Dafür haben wir die richtigen Jungs gefunden, bislang ist keiner abgehoben nach ein paar guten Spielen und Siegen. Hoffentlich bleibt das so. Wir wissen dass Sevilla eine Super-Mannschaft ist. Mit St. Pauli haben wir einen prima Test gehabt, den wir gut bestanden haben. Ich denke, Sevilla ist da ähnlich, die werden auch voll da sein, allerdings sicherlich in der Offensive noch mal drauflegen.

Marcel Schmelzer: Wir haben heute nicht so gut gespielt wie in den letzten Spielen, das wollen wir in der nächsten Woche wieder besser machen. Nach dem Gegentor, was immer mal passieren kann, haben wir nachgelassen und haben nicht mehr das gespielt, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. In der 2. Halbzeit haben wir gut begonnen, am Ende haben wir das Spiel nicht mehr ganz durchgezogen, aber es war dann nicht mehr so schlimm wie in der ersten Halbzeit. Jetzt kommt mit Sevilla eine Super-Mannschaft, wir freuen uns auf das Spiel und wir wollen jetzt in der EuropaLeague da weitermachen wo wir in der Bundesliga aufgehört haben.



Kurzinterview mit Hans-Joachim Aki Watzke:

Wie sehen nach diesem Traumstart die weiteren Saisonziele aus?

Wir werden keine Ziele ausgeben. Seitdem wir das so machen läuft es am allerbesten. Und dabei werden wir bleiben. Das wir eine gute Rolle spielen können sieht man ja. Wir haben eine Mannschaft die charakterlich top ist, die vom Läuferischen und Kämpferischen her überragend ist und die jetzt in diesem Jahr auch noch mehr fußballerische Klasse entwickelt hat. Jeder hat sich ein Stück weiterentwickelt. Offensiv ist zudem noch eine ganze Menge Qualität hinzugekommen. Insofern haben wir eine gute Mannschaft, aber es gibt noch mehrere starke Mannschaften.

Warum kann man nicht sagen, dass man nun ganz oben mitspielen möchte, wo doch die Mannschaft so begeisternden Fußball spielt?

Ganz einfach: Wir haben erst sechs Spiele gespielt und meiner Meinung nach ist man mit 15 Punkten immer noch in Abstiegsgefahr. Du musst erst mal punkten, punkten, punkten, aber nicht nach sechs Spielen Traumschlösser bauen. Das bringt definitiv keinen weiter. Wenn wir Ostern da noch stehen sollten - was aber sehr unwahrscheinlich ist - dann können wir noch mal darüber reden. Bei so vielen starken Mannschaften, die finanziell noch viel größere Möglichkeiten haben als wir, ist es wichtig eine realistische Einschätzung zu behalten.


Kurzinterview mit Mats Hummels:

Mats, was erwartest Du von den beiden kommenden Aufgaben gegen Sevilla und München? 

Diese beiden Heimspiele werden Kracher für uns, die von der Intensität und Attraktivität her kaum zu überbieten sind, glaube ich. Zum Glück sind jetzt erst mal vier Tage Pause bis zum nächsten Spiel, denn heute haben schon ein paar Spieler, auch ich, gesagt, dass es irgendwann dann doch etwas anstrengend wird, wenn man aufgrund der Euphorie Schlafprobleme in der Nacht nach den Spielen hat (grinst). Sevilla hat eine unglaubliche Qualität vor allem in der Offensive. Da kommt ein bisschen was auf uns zu, das wird eine richtig geile Herausforderung. Da können wir zeigen, dass wir im Vergleich zum letzten Jahr noch mal einen Schritt weiter sind.

Und nun gibt es noch ein Astra auf der Rückfahrt?
Nee, jetzt gibt es noch was zu essen, und dann werden die Beine hochgelegt.


Kurzinterview mit Patrick Owomoyela:

Was hat euch der Trainer in der Halbzeit mit auf den Weg gegeben, nachdem es zum Ender der ersten Hälfte etwas eng wurde, was lief falsch?

Zur Halbzeit haben wir uns vorgenommen, wieder etwas mehr Fußball zu spielen, am Ende der ersten Halbzeit haben wir nicht mehr so zielstrebig gespielt sondern das ganze mehr verwaltet. Dass da eine Menge Gegenwehr kam - klar, das haben wir alle gespürt. In der zweiten Halbzeit kam das dann zum Tragen und deshalb sind wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen.

Wie erlebt ihr als Mannschaft die derzeitige Euphorie der Fans: Beflügelt sie oder hemmt sie euch eher?

Das ist sehr schön. So lange das im Rahmen bleibt und richtig kanalisiert wird freuen wir uns darüber. Wir wissen aber auch, dass erst sechs Bundesligaspiele gelaufen sind, da ist noch eine Menge zu spielen dieses Jahr. Erst am Ende werden die Platzierungen verteilt. Wir sind auf einem richtig guten Weg, wir haben eine Menge Potenzial in der jungen Truppe. Über weite Phasen machen wir das sehr gut und hoffen, dass wir so noch eine ganze Weile den Weg weiter beschreiten können.

Was zeichnet die Mannschaft aus: Ist es der Teamgeist oder sind es die überragenden Einzelspieler die auch Spiele entscheiden können, so wie heute?

Wir haben eine gute Mischung aus allem. Wir haben einen großen Teamgeist, das haben so Spiele wie in Lemberg gezeigt, wo wir wirklich geschlossen als Mannschaft nicht aufgegeben und weitergemacht haben. Darüber hinaus haben wir tagtäglich Spaß miteinander im Training und auch sonst in der Kabine. Zu guter Letzt haben wir natrlich eine Menge Spieler mit unheimlich viel Qualität, da bringt sich jeder ein und keiner fällt ab. So schaffen wir es im Moment Woche für Woche die Aufgaben zu lösen.

, 25.09.2010

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