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Stimmen zum Spiel: BVB - VfL Wolfsburg

Trainerstimmen

Steve McClaren: Gratulation an Dortmund, am Ende war es ein verdienter Sieg. In der ersten Halbzeit hatten wir auch Tormöglichkeiten und wir wissen: Das erste Tor ist immer wichtig für ein Spiel. Ich denke, die Mannschaft hatte das Spiel gegen Mainz noch im Hinterkopf, wir haben etwas an Selbstvertrauen und Glauben verloren in der ersten Halbzeit. Wir haben neue Spieler, ein neues System und einen neuen Trainer ? bis sich das eingespielt hat, dauert es wohl länger als ich zuerst dachte.

Jürgen Klopp: Die Mannschaft hat sich die Glückwünsche und den Sieg heute mehr als verdient. Ich denke, wir haben heute durchaus verdientermaßen das erste Tor erzielt. Wir hatten in der ersten Halbzeit unglaubliche Ballbesitzzeiten gehabt, haben den Jungs allerdings gesagt, dass wir zu häufig in Räumen spielen, die für uns nicht so wahnsinnig spannend sind. Wir haben viel zu wenige Abschlusssituationen gehabt, wenn dann nach Standards oder natürlich durch die große Kopfballmöglichkeit von Lucas Barrios. Bei den Standards waren wir sehr gefährlich, das hat sich ehrlich gesagt schon gestern im Training angedeutet. Rein gemacht haben wir sie trotzdem nicht, wir brauchten den 'Dosenöffner' Nuri Sahin. In der Halbzeit haben wir uns einfach darauf eingeschworen, dass wir aufpassen, damit uns das Spiel nicht 'langweilig' wird in dieser Art, dass wir uns im eigenen Ballbesitz suhlen, sondern dass wir wirklich zu Potte kommen müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir - meine ich - keinen Schuss aus der zweiten Reihe abgegeben. Der nahezu erste Schuss aus der zweiten Reihe war dann so gut, dass er nicht haltbar war. Nach der 1:0 Führung hat die Mannschaft gegen so einen unglaublich starken und immer wieder zu gefährlichen Situationen fähigen Gegner, souverän gespielt. Wir haben das 2:0 toll gemacht und sind heute sicher der verdiente Sieger; wenn wir auch wissen, dass wir es richtig einordnen müssen. Es ist ein super hart erkämpfter Sieg gewesen, aber das stört uns jetzt ehrlich gesagt nicht so sonderlich.


Stimmen zum Spiel


Shinji Kagawa: Ich wusste, dass ich meine Chancen bekommen werde und es macht mich sehr glücklich, dass ich eine von ihnen zum Tor nutzen konnte. Man muss bedenken, dass es ?erst? das dritte Bundesligaspiel gewesen ist und es kann jederzeit was passieren, wenn man wieder abfällt ist der nächste Spieler schon da. Wichtig ist, dass ich an meine bisherigen Leistungen anknüpfe. Bei den kommenden internationalen Spielen kann man gute Erfahrungen sammeln um als Spieler noch weiter zu wachsen und deswegen freue ich mich darauf und bereite mich auch mental darauf vor. Zur Bedeutung des Derbys habe ich schon ganz viel gehört, insbesondere von Kevin (Großkreutz - Anm. d. Red.).

Sebastian Kehl: Ich glaube, dass Diego mit der gelben Karte Glück gehabt hat. Ich rechne gar nicht mit seinem Angriff und er trifft mich voll. Aber ich denke, er weiß selber, dass er da einen Fehler gemacht hat. Ich freue mich trotzdem, dass er wieder in der Bundesliga ist. Ansonsten habe ich Diego nicht gesehen, ich habe schon vor dem Spiel gesagt: Immer wenn Diego gegen mich bzw. uns gespielt hat, sah er nicht gut aus. Mit Kehl/Tinga oder jetzt auch Kehl/Sahin kommt er nicht so gut klar, er wird sicherlich bessere Spiele machen. Die Wolfsburger haben nicht das gebracht was sie zu leisten im Stande sind, aber wir haben das auch gut gemacht. Wenn man eng steht, wenn man ihn immer wieder doppelt und unter Druck setzt, hat er irgendwann keine Lust mehr und ich glaube, das war den Wolfsburgern heute anzumerken. Nach dem 1:0 gab es wenig Aufbäumen bei den Wolfsburgern. Ich hätte gedacht, dass sie noch mal drauf gehen, noch mal Druck aufbauen, aber sie haben uns spielen und walten lassen, sie haben eigentlich keine Reaktion gezeigt und am Ende haben sie -denke ich- sich aufgegeben, weil sie auch gemerkt haben, dass wir zu stark und dominant waren, was ja auch unsere Spielweise der letzten Spiele war.  Aus den ersten Spielen können wir eine Menge Selbstbewusstsein ziehen, wir haben einige Sachen aus dem Leverkusen-Spiel abgeschaltet, wir haben sie besser gemacht, sowohl in Stuttgart als auch heute und das ist sicherlich der bessere, erfolgreichere Weg, den wir zu beschreiten haben. Nun fahren wir mit breiter Brust nach Lemberg, wir freuen uns auf diesen Wettbewerb, wir haben eine gute Gruppe, aber wir müssen natürlich gleich im ersten Spiel zeigen, dass wir da sind und aus diesem Spiel genauso viel Selbstvertrauen mitnehmen um auf Schalke zu bestehen.

Marcel Schmelzer: Das Spiel verlief positiv, wir haben es in der ersten Halbzeit mit 70 % Ballbesitz dominiert und haben Fußball gespielt. Natürlich haben wir uns zu wenige Torchancen herausgearbeitet und die größte Chance hatte dann auch Wolfsburg. Aber wir wussten, dass wir noch zielstrebiger nach vorne spielen müssen um uns Torchancen herauszuarbeiten, was wir dann ja in der zweiten Halbzeit getan haben. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, so dass Wolfsburg kaum zur Entfaltung kam und sie kaum Gegenwehr zeigten nach dem 1:0. Unser Auftaktprogramm war nicht das leichteste, wir wollten es trotzdem stemmen und das haben wir bis auf gegen Leverkusen ganz gut gemeistert. Genau so wollen wir jetzt weitermachen und am Donnerstag in der Ukraineunser erstes EuropaLeague-Spiel gewinnen. Das Derby hat seine eigenen Regeln und dann werden wir schauen, wer mit der besseren Einstellung ins Spiel geht und das Spiel dann für sich entscheidet, aber wenn wir so in die Spiele gehen wie jetzt gegen Stuttgart und Wolfsburg dann wird es schwer für den Gegner. Der Saisonstart wäre noch perfekter gewesen, wenn wir das Spiel gegen Leverkusen nicht so verschlafen hätten, aber da sind wir raus gekommen und wollen unseren Lauf jetzt weiterführen.

Dieter Hoeneß: Ich habe auch heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die erste war so wie man auswärts spielen muss: Man lässt dem Gegner den Ballbesitz und wartet auf die Gelegenheiten. Im Idealfall nutzt man diese dann auch. Wir hatten zwei große Möglichkeiten. Dass die Dortmunder zu Hause die eine oder andere Kopfballsituation ? vor allem nach Standards ? haben ist völlig normal. Aber wir dürfen nach dem 1:0 nicht den Kopf verlieren, das kann nicht sein. Da spielen Spieler so weit unter ihren Möglichkeiten, das ist etwas worüber wir uns Gedanken machen müssen.

, 11.09.2010.

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