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REVIER-Kolumne:

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Stimmen zum Spiel: Freiburg - BVB

Trainerstimmen:

Robin Dutt: Die Art und Weise, wie wir das Spiel noch umgedreht haben, war eine tolle Sache. Es macht momentan sehr viel Spaß. Es ist schade, dass die Saison vorbei ist. Trotzdem freue ich mich auf den Urlaub. Ich bin guter Hoffnung, dass wir auch in der nächsten Saison den Klassenerhalt schaffen. Aber wir sollten gut vorbereitet in die nächste Saison gehen, denn das zweite Jahr ist immer schwieriger als das erste.

Jürgen Klopp: Die Stimmung in der Kabine war nach dem Spiel nicht so wahnsinnig gut. Ich bin trotzdem stolz auf meine Truppe, sie hat Großartiges geleistet. Wir sind hochverdient auf dem fünften Platz gelandet. Alles in allem war es eine runde Geschichte, die heute leider nicht perfekt geendet ist.



Stimmen zum Spiel:

Kurzinterview mit Mats Hummels:

Mats, seid ihr euch nach der 1:0 Führung zu sicher gewesen, dass ihr das Spiel gewinnen würdet?

Sicher waren wir uns natürlich nicht. Wir waren uns sicher, dass wir dann gewinnen , wenn wir unsere Leistung bringen. Wir haben die Leistung mal wieder nur eine gewisse Zeit lang gebracht. Gehen 1:0 in Führung, der Gegner wird ein bisschen mutiger, macht natürlich ein bisschen mehr Druck und schon passieren uns Fehler die so nicht passieren dürfen. Oder wir werden zu hektisch. Ich glaube vor dem 2:1 hat ja jeder gesehen, dass ich den Ball da nicht unbedingt zum Gegner köpfen musste. Da muss ich ganz klar sagen, dass das mein Fehler ist bei dem Gegentor. Solche Fehler wie ich ihn eben gemacht habe oder vorher andere, die dürfen uns einfach nicht passieren.

War zum Ende der Saison die Luft raus?

Nein, das glaube ich nicht. Wir schaffen es ja immer wieder am Anfang Gas zu geben. Und dann ist es bei uns so: Wir laufen mehr wenn wir in Rückstand sind als wenn wir 1:0 vorne liegen, glaube ich. Deswegen ist es einfach ein Kopfproblem, dass wir da noch nicht dieses, ja in Bayern sagt man, es heißt das ?Mir san mir? -Gefühl - ich weiß nicht wie man das jetzt im Ruhrpott ausdrücken würde ? rein bekommen.

Freiburg hat nach dem 1:1 mehr Gas gegeben und ist seiner Linie treu geblieben, war das auch ein Problem für den BVB?

Vorher haben sie, denke ich, uns auch nicht absichtlich das Spiel überlassen oder haben uns auch nicht absichtlich kombinieren lassen. Trotzdem hat man natürlich gemerkt, dass bei ihnen dann die Anspannung nicht mehr da war, dass es für sie eigentlich um nichts mehr ging, sie waren nur noch am feiern. Beim Stand von 0:1 hat das Stadion immer noch die ganze Zeit gejubelt. Das war für Freiburg heute natürlich eines der schönsten Spiele wo man weiß, man hat die Saison sensationell beendet oder mit dem was man sich erhofft hat und so konnten sie dann ohne Druck aufspielen.

Bist Du mit der Saison zufrieden, die Du gespielt hast, Du selbst und der Verein?

Ich denke, dass beides noch steigerungsfähig ist. Das war natürlich nicht schlecht, meine Saison war auch okay. Trotzdem waren für meinen Geschmack noch zu viele Spiele dabei, in denen ich einfach nicht gezeigt habe, was möglich ist und wo das einfach auch daran lag, dass ich vielleicht ein, zwei dumme Fehler gemacht habe. Trotzdem weiß ich natürlich, dass die Saison die ich persönlich und Borussia Dortmund als Verein gespielt haben, nicht schlecht war. Aber trotzdem glaube ich, dass sowohl der Verein als auch ich uns nächstes Jahr noch mal steigern können.

Hattest Du im Hinterkopf, dass der Bundestrainer heute auf der Tribüne saß oder war das Ganze abgesprochen?

Nein, also ich habe es vorher mitbekommen, weil ich meine ihn gesehen zu haben als er parkte, während wir vorbei gekommen sind. Aber im Spiel denke ich da dann nicht dran.


Kurzinterview mit Marcel Schmelzer:

Marcel, wie lautet Dein Faszit nach diesem letzten Spiel?

Ich denke, dass es allgemein so wie in der gesamten Saison schon war. Wir haben eigentlich guten Fußball gespielt, führen dann 1:0 und hören dann auf, Fußball zu spielen. Also, jetzt haben wir lange genug Zeit darüber nachzudenken, warum es bei uns immer so ist und dann schauen wir mal.

Wie kann man sich diese Verunsicherung erklären, nach dem 1:0?

Ja, wie gesagt, wir wissen selber nicht, was da los ist, wenn wir führen. Und dass wir nach dem 1:1 und 2:1 aufmachen müssen, weil wir gewinnen wollen, ist ja dann klar, aber wir müssen uns einfach besser verhalten wenn wir in Führung gehen.

Wie fällt Deine persönliche Saisonbilanz aus?

Ich bin sehr zufrieden! Am Anfang hätte ich nicht gedacht, dass ich so viele Spiele mache, jetzt habe ich mir in dieser Saison den Stammplatz erobert und versuche diesen dann auch in der nächsten Saison weiter zu halten.


Kurzinterview mit Nuri Sahin:

Nuri, schmerzt die Niederlage überhaupt, wenn man das Gesamtergebnis der Saison betrachtet?

Natürlich war das kein gutes Spiel nach dem 1:0. Ich denke, bis zum 1:0 haben wir das ganz gut gemacht. Aber ein Blick ging natürlich immer auf die Anzeigentafel, was Stuttgart macht.

Das heißt, Du hattest das auf jeden Fall die ganze Zeit im Blick?

Ich habe kurz gesehen, dass es 1:1 steht und man guckt natürlich darauf, das ist ja so. Wir hätten lieber das Spiel gewonnen, alle Vorzeichen sprachen nach dem 1:0 ja auch dafür. Aber es ist ein Phänomen, dass wir in diesem Jahr - ich glaube 25 Mal - mit 1:0 in Führung gehen und es dann nicht so oft halten können.

Was meinst Du woran könnte das liegen? Ist es auch eine Sache der Erfahrung und dass ihr immer noch eine recht junge Mannschaft seid?

Ich denke, das wird das Trainerteam analysieren. Es ist auf jeden Fall eine Sache an der wir arbeiten müssen, das wissen wir alle. Wir hören auf Fußball zu spielen, das passiert immer wieder ? das darf einfach nicht vorkommen.

Ist es grundsätzlich gut, dass die Saison jetzt vorbei ist, man hat schon den Eindruck bei den vielen Verletzungen, dass die Kräfte so langsam nachlassen?

Ja, auf jeden Fall. Die Pause wird jedem gut tun, wir haben ja jetzt eine sehr lange Pause - okay, wir sind mit der Nationalmannschaft jetzt noch unterwegs - aber diese lange Pause wird einigen, und mir auch, sehr gut tun, denke ich. Nächstes Jahr haben wir eine Doppel- bzw. hoffentlich auch eine Dreifachbelastung mit dem DFB-Pokal, da muss jeder im Urlaub auf seinen Körper achten und so fit wie möglich zurück kommen. Weil nächstes Jahr wird es noch anstrengender.

Ihr habt jetzt 57 Punkte gesammelt, letztes Jahr haben die erreichten 59 Punkte nicht gereicht. Ist das so ein kleiner Makel, dass ihr die Bilanz nicht ganz halten konntet?

Auf jeden Fall. Ich habe gerade mit Kevin darüber geredet. Es ist schon so ein kleiner Wermutstropfen. Aber es ist okay, wir sind ja in der Europa-League. Da ist es mir lieber mit 57 Punkten in die Europa-League zu kommen, als es mit 59 Punkten nicht zu schaffen.

Wie fällt Dein persönliches Saisonfazit aus?

Ich denke, ich habe eine gute Saison gespielt. Aber das was ich denke ist nicht wichtig, das müssen andere beurteilen.


Patrick Meiß, 08.05.2010

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