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Nationalelf:

REVIER-Kolumne:

Redaktionssitz:

Stimmen zum Spiel: Nürnberg - BVB

Trainerstimmen:

Dieter Hecking: Es ist uns gelungen, die Mannschaft nach dem schwachen Auftritt in Freiburg so wieder aufzustellen, dass sie ein Stück weiter kompakter war. Der Schuss mehr an Erfahrung hat zum Dortmunder Sieg geführt. Wenn ich sehe, wie wir unsere Tore Nummer zwei und drei kriegen, hat das nichts mit Jung und Alt zu tun; wir verlieren leichtfertig den Ball und stehen zudem schlecht in der Viererkette. Was hilft es, wenn Schäfer zwei Mal überragend hält, aber zwei Mann zugucken? Enttäuschend, dass sich die Mannschaft für ihren Aufwand nicht mit einem Punkt belohnt hat. Wir müssen noch robuster und konsequenter werden.

Jürgen Klopp: Es war das erwartet sehr schwere Spiel gegen einen richtig guten 1. FC Nürnberg. Wenn man in Führung geht, wäre es cleverer, diesen Vorsprung über einen längeren Zeitraum zu halten. Durch Nachlässigkeiten haben wir uns da um den nicht unverdienten Lohn gebracht. Über 90 Minuten war es recht ausgeglichen. Wir haben aber auch nicht viel zugelassen. Die 3:1-Führung war durchaus etwas hoch, rund um dieses Tor gab es aber auch weitere Möglichkeiten. Da hat Nürnberg mit Glück und Geschick verteidigt. Es gäbe einige Dinge, die man ansprechen könnte rund um das Defensivverhalten und die beiden Gegentore. Wer mit so einer jungen Truppe oben mitmischen will, muss das glückliche Ende für sich haben. Heute war dies erstmals in dieser Saison der Fall.


Stimmen zum Spiel:

Kurzinterview mit Nuri Sahin:

Wie groß ist die Freude über diesen so wichtigen Sieg?

Sehr groß, es waren drei sehr wichtige Punkte für uns, für die Moral, für das ganze Umfeld. Ich denke, dass wir heute sehr verdient gewonnen haben.

Hat Lucas Barrios heute einfach den Unterschied ausgemacht?

Ja klar. Lucas macht drei Dinger und wir sind natürlich froh so einen Stürmer zu haben und ich bin froh, dass ich so einen Stürmer vor mir habe. Lucas hat eine sehr sehr gute Zukunft vor sich und das weiß er auch.

Wie bewertest du dein eigenes Spiel heute? Vor allem in der 2. Halbzeit hast du ja eine geniale Vorstellung hingelegt.

Das müssen andere beurteilen. Ich arbeite für die Mannschaft, versuche mein bestes zu geben und hoffe, dass meine Leistung auch beachtet wird.

Wie weit hat dich denn dein Gesichtsschutz heute behindert?

Bei den Kopfbällen hatte ich bisschen Probleme. Ich muss nicht lügen: da hatte ich schon ein bisschen Angst, dass ich den Ball gegen die Nase bekomme. Aber sonst denke ich, dass ich fußballerisch keine Probleme habe. Ein bisschen Fußball spielen kann ich ja, dass ich ohne nach unten zu gucken spielen kann. Ich denke, das hat heute ganz gut geklappt.

Wie erklärst du dir, dass es vor allem zum Schluss noch so eng wurde?

Das darf nicht passieren. Auch wenn wir heute diese drei Punkte geholt haben. Das darf einfach nicht passieren. Das muss man später auch in der Mannschaft ansprechen. Es kann nochmal gefährlich werden. Stellen Sie sich mal vor: In der letzten Minute kriegen wir noch das 3:3. Was uns das für einen Knacks geben würde... Das müssen wir ansprechen in der Mannschaft. Das darf nicht passieren, aber im Moment sind wir sehr sehr froh, dass wir die drei Punkte geholt haben!

Das 1:1 habt ihr ja recht gut weggesteckt. Sind da in der Kabine vom Trainer auch die dementsprechenden Worte gefallen?

Wir mussten heute gewinnen. Egal was passiert. Das ist unsere Marschroute. Ich denke, dass wir das heute ganz gut gemacht haben.




Kurzinterview mit Neven Subotic:

Glückwunsch erst einmal. Ein ganz ganz wichtiger Sieg heute in Nürnberg. Ich denke du bist hochzufrieden?

Ja. Zufrieden mit den drei Punkte auf jeden Fall. Wir haben uns den Sieg schwer erarbeitet, haben es uns selber schwer gemacht mit den zwei Gegentoren, haben nicht das beste Spiel gemacht, aber im Endeffekt haben wir gewonnen und das zählt. Besonders in dieser Phase zum Schluss, wo wir noch mal da oben aufholen wollen.

Was war letztendlich ausschlaggebend für den Sieg?

Drei Tore von Barrios, drei Vorlagen von Nuri. Ich glaube die Zwei waren heute überragend. Die Offensivabteilung war einfach gut. Hinten war es heute die meiste Zeit gut. Bei den Gegentoren wurde halt gepennt. Das darf in dieser Phase eigentlich nicht passieren. Da hab ich mich heute auch selbst an der Nase gepackt und mit Mats gesprochen. Wir haben beide ein komisches Gefühl. Wir haben gewonnen, sind auch alle hochzufrieden mit den drei Punkten, aber wir müssen das noch klarer machen. Jetzt werden alle wieder ankommen und sagen: ?Die sind halt jung und unerfahren?, aber die anderen, älteren Mannschaften mach das doch auch. Das waren jetzt auch nicht nur ich und Mats. An den Gegentoren waren auch ältere Spieler beteiligt. Vor allem auf diesem Tabellenplatz sollte man einen Sieg besser einfahren.

Vor allem ja beim 1:1, wo ihr drei Mann gegen Einen wart...

Ja vor allem da. Ich denke, das kommt nicht jeden Tag vor, dass der Frantz so geil drauf ist. Kompliment.

Hast du nach dem 3:2 noch einmal zittrige Knie gekriegt?

Nein. Ich hatte nach den ersten fünf Minuten eh keine Luft mehr. Es war verdammt heiß heute. Da hab ich mich nur drauf konzentriert, wo ich den Ball hin spiele. Zittrige Knie hatte ich nicht. Es war ein kleiner Rückschlag, aber wir waren zu dieser Zeit in einer guten Verfassung. Das Gegentor kam ja fast aus dem Nichts. Das konnte man dann auch abhaken. Natürlich war das ärgerlich. Aber nur zehn Sekunden lang. Wir haben die Endphase halt noch spannend gemacht, was aber eigentlich nicht sein sollte.

Ihr musstet im letzten Spiel zweimal umstellen wegen Verletzungen. Jetzt ist Sven Bender verletzt. Wie schwer ist das, wenn diese Änderungen immer auf der 6er Position vorgenommen werden?

Das kann man danach beurteilen, wie der Spieler der für den Verletzten reinkommt spielt. Tamas Hajnal hat heute wieder einen guten Job gemacht, hat das gemacht, was er gut kann: und zwar Pässe nach vorne in die Tiefe spielen. Er hat den Ball gut für uns gehalten und hat das dann auch enorm gut für uns gemacht. Da merkt man dann auch nicht, dass ein Spieler ausgefallen ist. Auch wenn Sven ein sehr wichtiger Spieler für uns ist.

Noch ein Wort zu Lucas Barrios?

Phänomenal, phänomenal! Ich glaube das dritte Tor war noch einmal ein Spiegelbild seiner Leistung heute. Er wollte Alles und hat auch Alles gegeben. Natürlich springt der Ball mal woanders hin als geplant. Aber Lucas gibt einfach nicht auf. Und macht dann auch das Tor. Das ist einfach geil.

War dieses Spiel heute ein Signal, dass ihr den Willen habt um in die Champions League zu kommen?

Klar. Wir wollen jetzt nicht nur noch einen Punkte holen um die Europa-League zu sichern. Wir wollen jetzt gegen Wolfsburg auch drei Punkte holen.

Lucas Barrios: Es war heute ein sehr schöner Tag für mich. Für einen Stürmer ist es natürlich das höchste drei Tore zu schießen. Aber natürlich geschah das Alles im Sinne der Mannschaft. Mal schauen: Vielleicht können wir uns ja noch für die Champions League qualifizieren. Unser nächstes Ziel ist natürlich gegen Wolfsburg drei Punkte einzufahren und dann zu schauen, was wir Europa-mäßig noch so holen können.


Kurzinterview mit Mats Hummels:

War das heute ein Sieg des Willens, wenn man sich das dritte Tor anschaut?

Ja mit Sicherheit. Lucas ist ja bekannt dafür, dass er unbedingt Tore schießen möchte. Hat das in diesem Moment zum Glück für uns wieder gezeigt. Die Moral hat bei uns heute, wie immer in dieser Saison, gestimmt bei uns.

Kann man das generell sagen, oder nur bei Barrios?

Nein. Das kann man für Alle bei uns sagen. Ich habe heute keinen gesehen, der sich heute hat hängen lassen.

Es wurde am Ende ja noch einmal eng. Wie erklärst du Dir das?

Das war etwas, was niemals passieren darf. Ich glaube viele Chancen hatte Nürnberg ja nicht in der 2. Halbzeit. Dann hatten wir aber wieder Angst etwas zu verspielen. Kassierten dann das 3:2 und mussten völlig unnötig zittern. Ich denke, wenn man sich wirklich als Spitzenmannschaft bezeichnen möchte, muss man so etwas abstellen.

Seid ihr morgen alle Hoffenheim-Fans?

Ja das kann man so unterschreiben. Auch wenn wir es in der eigenen Hand haben und ?nur? unsere eigenen Spiele gewinnen müssen, hätte keiner etwas dagegen, wenn es morgen um 17:15 heißt, dass Hoffenheim gewonnen hat.

Jürgen Klopp hat am Ende ja wieder einmal die Defensive umgestellt. Du bist auf die ?6? gegangen, Felipe Santana in die Innenverteidigung. Das ist ja nicht unüblich beim BVB in dieser Saison. Würdest du sagen, dass das eine Maßnahme gegen Abstimmungsprobleme war?

Nein das glaube ich nicht. Das haben wir diese Saison schon öfters gemacht. Ich glaube bei uns weiß jeder, wie gut Felipe ist und, dass es für ihn sehr schade wäre, wenn er jedes Spiel nicht spielen würde. Haben wir im Hinspiel auch schon gemacht glaube ich. Das kommt immer vor, wenn wir etwas kompakter stehen wollen. Dann wird der Wechsel vollzogen.

In Dortmund wurde nach den letzten zwei Ergebnissen wieder mal sehr viel schwarz gemalt in der Öffentlichkeit. War das vorher in der Kabine ein Thema?

Nein eigentlich nicht. Wir können das zum Glück gut relativieren. Ich bin auch jemand, der sich viel durchliest. Im Internet zum Beispiel. Und ich merke, dass da vor zwei Wochen von der Meisterschaft geredet wurde, während uns andere auf Platz zehn gesehen haben. Es ist recht interessant wie da die Meinungen auseinandergehen. Wir können das recht realistisch einschätzen. Wir wissen woran wir sind und was wir in etwa erwarten können.

Wie ist denn eure realistische Einschätzung? Was könnt ihr noch erwarten?

Wir werden international spielen. In der Europa-League. Alles andere wäre ein Bonus. Wenn wir nicht in der Europa-League spielen würden, wäre das schon sehr traurig.

Acht Punkte Vorsprung auf Hamburg. Lasst Ihr Euch das noch nehmen?

Wenn wir uns das nehmen lassen, darf uns jeder Fan einmal in die Fresse hauen. Wenn wir in 2 ½ Spielen acht Punkte abgeben auf Hamburg, sind wir die dämlichste Mannschaft der Bundesliga.

Dürft ihr denn jetzt nach oben schauen?

Wir sollten erst einmal auf uns schauen. Vor zwei Wochen haben wir nach oben geguckt. Da haben wir dann direkt einen Dämpfer gekriegt. Deswegen müssen wir uns einfach auf Wolfsburg vorbereiten, sie schlagen und mit etwas Glück haben die Anderen zu unserem Vorteil gespielt.

Ist es ein Vorteil, dass Wolfsburg jetzt oben raus ist aus dem Kampf?

Sind sie ja noch nicht ganz. Theoretisch könnten sie noch 6. werden. Uns können sie nicht mehr kriegen, aber nichts desto trotz haben sie in der Rückrunde wieder einmal gezeigt, wozu sie eigentlich fähig sind. Es wird ein sehr interessantes und spannendes Spiel bei uns werden.

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